Die Bedeutung N’joyas für die Kulturgeschichte des Bamum-Landes
DOI:
https://doi.org/10.82319/vtr.v11i2.444Keywords:
Njoya, Bamum, Kamerun, Afrikanische GeschichteAbstract
Das Leben und Wirken von König/Sultan Njoya (ca. 1876–1933), Herrscher von Bamum in Kamerun, wird anhand einer Vielzahl von Archivquellen und frühen Veröffentlichungen aus der deutschen Kolonialzeit vor dem Ersten Weltkrieg umfassend beleuchtet. Es wird ein detaillierter ethnografischer Überblick über die Bamum gegeben. Dieser umfasst ihre Sprache und Geschichte sowie ihre Beziehungen zu benachbarten Gruppen. Ihre politische Organisation und die Geschichte der Dynastie werden zusammen mit einer Diskussion über die Vorgeschichte in Bezug auf die Sao im Norden Kameruns dargestellt. Auch die Kunst der Bamum wird behandelt. Dies mündet in eine Zusammenfassung des Lebens von Njoya und seiner Werke. Die Art und Weise, wie er die politische Organisation der Bamum reformierte, wird ebenso beschrieben wie seine Aktivitäten als Erfinder. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Erfindung des Bamum-Schriftsystems. Es werden Einzelheiten zur Entwicklung des Schriftsystems für die Mum-Sprache, seine verschiedenen Iterationen und die wichtigsten Werke, die Njoya in der endgültigen Version der Schrift verfasste, angegeben. Dabei handelt es sich um das Buch der Bamum-Könige (einschließlich der Autobiografie von Njoya), die Bräuche der Bamum und das Buch, in dem er seine eigene neue Religion beschreibt.
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